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Kurzbericht Carmen Anthonj (15.05.2014)

Bericht – Johanna Reiche (Juni 2014)

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Zustand des Kinderheimes Lar Jesus e Amor im Mai 2014

Das Kinderheim Lar Jesus e Amor ist nach seinem Umzug in die ehemalige Kinderkrippe Creche Teresia Lisieux in einem sehr guten Zustand.

Verglichen mit den ehemaligen Fazilitäten gibt es viel mehr Platz, eine bessere Ausstattung an Möbeln, Utensilien und Spielsachen, außerdem ist alles schöner hergerichtet und auch besser organisiert.

Derzeit leben laut Angaben einer Pflegerin 10 Säuglinge und Kleinkinder im Bercario und 8 Kinder zwischen 2 und 9 Jahren im Kinderheim. Wieviele Leute sich um die Kinder kümmern, konnte mir nicht gesagt werden, fest arbeiten im Kinderheim offenbar 5 Personen, die die Kinder pflegen. Außerdem gibt es einige Freiwillige, die Köchinnen, den Verwaltungsapparat, eine Lehrerin, einen neu eingestellten Kinderpsychologen, einen Arzt, der regelmäßig nach den Kindern sieht und viele Nachbarn, die mithelfen, wo sie nur können und Kleider- oder Lebensmittelspenden abgeben.
Ein zweites Stockwerk wird derzeit hergerichtet und eine Fensterfront fertiggestellt, um den offenen Raum auch bei Regen nutzen zu können.

Dort gibt es für die Kinder zusätzliche Möglichkeiten, zu spielen, außerdem eine weitere Küche, Sanitäranlagen, Stauraum für Kleidung und Spielsachen und einen kleinen Raum für Mitarbeiter, die die Nachtschicht im Heim übernehmen.

Creche Teresia Lisieux
Die Kinderkrippe ist ebenfalls in sehr gutem Zustand, wieviele Menschen dort arbeiten, konnte mir nicht gesagt werden. Allerdings waren bei meinem Besuch am 12. Mai 2014 sehr viele Erwachsene zugegen, sowohl Mitarbeiter des Kinderheims, als auch der Prefeitura.

Bazar
Auch der zum Kinderheim gehörige Bazar scheint gut zu laufen, wie sich aus einem Gespräch mit Silvia, welche diesen seit 8 Jahren führt, herausstellte.

Situation in Duque de Caxias vor der Fußballweltmeisterschaft
Vor der Fußballweltmeisterschaft, die Mitte Juni 2014 startet, ist die Situation in Duque de Caxias, ebenso wie in Rio de Janeiro und wohl den meisten Teilen Brasiliens, sehr problematisch. Enorme Geldsummen werden von der Regierung in diese Veranstaltung investiert, welche an anderer Stelle wie Infrastruktur, Gesundheitssystem, Bildungssystem etc. dringend gebraucht werden. Auch steigen in fast jedem Bereich durch die anstehende Meisterschaft die Preise, sogar Lebensmittel werden teuer und für große Bevölkerungsteile nicht mehr leistbar. Das stiftet Unmut bei der Bevölkerung, welche protestiert und rebelliert. Auch wurde durch den Einsatz von Polizei und Militär in den Favelas die Situation noch problematischer, als sie ohnehin schon ist. Besonders ist Duque de Caxias hat sich die Lage zugespitzt, da Kriminelle und Drogendealer von der Polizei als Vorsichtsmaßnahme vor der Weltmeisterschaft aus den Favelas in Rio de Janeiro getrieben worden und sich daraufhin in der Vorstadt Duque de Caxias angesiedelt haben und nun dort die Favelas unsicher machen. Die Lage ist dort nicht nur nach Iranis Aussage, sondern wie auch in Medienberichten zu verfolgen, so gefährlich, dass diese keinesfalls betreten werden sollen. Aus diesem Grund konnte auch der geplante Lebensmitteleinkauf für Tania nicht organisiert werden, der für meinen Aufenthalt vorgesehen war. Das Budget von 1000 Euro, welches in Lebensmittel umgesetzt werden sollte, welche dann in der Favela verteilt werden sollten, konnte nicht eingesetzt werden und wird dem Netz daher zurückgegeben. Die Lage in den Favelas von Caxias sehe ich persönlich als größtes Problem, da es den Menschen dort wirklich schlecht geht und JEDE Hilfe nötig wäre. Hier müsste ein Mechanismus in Gang gesetzt werden, der sicherstellt, dass dafür vorgesehene Gelder auch in den Favelas ankommen.