Sie sind hier:

Entstehung

Aktivitäten

Kurzbericht Carmen Anthonj (15.05.2014)

Bericht – Johanna Reiche (Juni 2014)

Literatur

Kontakt

Allgemein:

Startseite

Feedback

Mitglied werden

Spenden

Neues aus unserem Schulprojekt in Brasilien

Februar 2018 - Der alte Bus wird durch einen Kombi ersetzt

Der alte VW-Bus war nicht mehr sicher genug um die Kinder darin zu ihren Arztterminen zu fahren. Dazu kommt noch, dass die Second-Hand-Bazare im Stadtzentrum von Rio de Janeiro in der vergangenen Zeit immer weniger wurden, was das große Transportvolumen des Busses überflüssig macht.

Durch ein Projekt aus Sao Paulo, Provida genannt, war es der Kinderheimleitung nun möglich den VW-Bus gegen einen sehr sicheren und komfortablen SUV Chevrolet einzutauschen. Durch diesen Tausch können die Kinder nun bequemer und sicherer durch den Stadtverkehr von Rio de Janeiro zu den Arztterminen oder ins Krankenhaus gebracht werden.





Juni 2017 - Das politische Chaos Brasiliens verschont das Kinderheim nicht.

Im Mai diesen Jahres erreichte uns ein sehr emotionaler und eindrucksvoller Brief aus Brasilien, welcher die derzeitige Situation des Kinderheims und der Menschen vor Ort schildert.

Die Wahrnehmung unserer Freunde im Kinderheim spiegelt sich auch in einem aktuellen Song des brasilianischen Musikers, Zé Ramalho, wieder.

Unter dem folgenden Link können sie sich den Song anhören:
https://www.youtube.com/watch?v=Gx4cAJXAs20

Der Brief, sowie weitere ausführliche Berichte über die finanzielle und politische Situation führten zur nachstehenden Schlussfolgerung über die Situation im Kinderheim:
Das aktuell größte Problem ist die Finanzierung der Mitarbeiterinnen vor Ort, um die Betreuung der Kinder zu gewährleisten.
Sollten die Mitarbeiterinnen nicht bezahlt werden können, müssten einige von ihnen entlassen werden, was dazu führen würde, dass weniger Kinder ein Zuhause und somit eine Zukunft im "Lar Jesus é Amor" finden können.

Das Kinderheim in Zahlen - Sommer 2017:

19 Angestellte (Erzieherinnen für die Kinder, Köchin, Reinigungsfachkraft, Buchhaltung...)
18 Kinder (max. 20 können derzeit aufgenommen werden)

Bezahlung der Angestellten:
→ Die Stadtverwaltung zahlt 14 Angestellte (ohne Fahrtkosten und Nachtzuschlag).
Fünf Angestellte müssen selbst finanziert werden (Kosten s. unten), da der Staat seine
zugesicherte finanzielle Unterstützung derzeit nicht leistet.

Zusätzlich zu den monatlichen Kosten kommt dann noch das
13. Monatsgehalt (327€/ Person), welches in Brasilien Anfang Dezember ausgezahlt wird. Dieser Betrag muss im Laufe des Jahres angespart werden.

Die übrigen Kosten (Strom, Instandhaltung, Lebensmittel, Hygieneprodukte für die Kinder, ...) werden weiterhin von der Heimleitung und dem Unterstützerkreis vor Ort (RotaryClub, Mitarbeiter vom Jugendamt/ Gericht) getragen.

Im Schnitt fehlen derzeit 1638 € im Monat, um die fünf Mitarbeiterinnen auszahlen zu können.
Besserung der finanziellen Situation auf brasilianischer Seite ist in Arbeit, doch die Verhandlungen und Gespräche mit dem zuständigen Bürgermeister verlaufen nur schleppend und auch auf die Regierung ist derzeit kein Verlass.
Umso wichtiger ist unsere finanzielle Unterstützung in dieser schweren Zeit.

Gemeinsam können wir es schaffen, den Kindern von Duque de Caxias eine bessere Versorgung und Zukunft zu schenken!

Dank ihrer bisherigen Spenden konnten wir bereits 3500€ nach Brasilien überweisen um die nächsten Monate zu überbrücken.

Aufgrund des Schichtplans sind nicht alle Mitarbeiterinnen auf dem Bild zu sehen.

Die Mitarbeiterinnen und Kinder des "Lar Jesus é Amor" danken es Ihnen.






Das „Lar Jesus é Amor" verändert seine Arbeit

In den letzten Jahren haben sich in unserem Kinderheim einschneidende Veränderungen ergeben. Waren bisher Kinder bis zu einem Alter von 6 Jahren aufgenommen worden, so verschob sich das Alter in der letzten Zeit immer weiter nach unten. Inzwischen werden fast ausschließlich Säuglinge und Kleinkinder (bis max. 3 Jahre) betreut.

Dies liegt an der Strategie des lokalen Jugendamtes, das die Tatsache ausnutzt, dass das LAR Babies annimmt. In der Konsequenz werden alle unversorgten Neugeborenen, Frühchen und Säuglinge in unserem Kinderheim untergebracht, da keine andere Einrichtung diese kosten- und arbeitsintensive Aufgabe übernehmen will.

Viele der Kleinen sind schwer krank und müssen aufwändig gepflegt und medizinisch versorgt werden (immer häufiger schwere, z.T. irreparable Schädigungen durch den exzessiven Crack-Konsum der Mütter). Häufig sind Krankenhausaufenthalte unumgänglich. Hierzu muss dann eine vom Kinderheim bezahlte Aufsichtsperson abgestellt werden, die das Kind im Krankenhaus betreut. Leider kommt die abgebende Jugendbehörde nicht für die entstehenden Sonderkosten auf.

Derzeit (Oktober 2015) leben etwa 20 Säuglinge und Kleinkinder in der Einrichtung.

Die Kindertagesstätte „Teresa de Lisieux" - ein Teilprojekt wird in die Selbstständigkeit entlassen

Seit über einem Jahr betreibt die Stadt Duque de Caxias in dem von uns errichteten Gebäude die Kindertagesstätte. Donna Irani, die Gründerin des Projekts, nimmt nach wie vor die Auswahl des Personals vor. Die laufenden Betriebskosten sowie die Ausstattung und Instandhaltung des Gebäudes obliegen der Stadt. Die Verträge laufen jeweils für ein Jahr.

Durch dieses Arrangement kann die Kapazität des Hauses ganz ausgeschöpft werden. Ca. 80 Kinder besuchen die „Creche" von Montag bis Freitag kostenlos. Sie erhalten Vorschulunterricht, die Hygiene wird kontrolliert und die Kinder erhalten eine qualitativ hochwertige und ausgewogene Schulspeisung.

Die meisten Kinder entstammen armen bis sehr bedürftigen Familien. Viele Kinder haben, wenn sie am Montagmorgen in die Kindertagestätte kommen, seit Freitag nichts mehr gegessen.

Unser Bestreben ist es natürlich, die Kooperation mit der öffentlichen Hand möglichst lange aufrecht zu erhalten.



Diese Projekte konnten diese Jahr (2016) realisiert werden:

Einbau eines kippbaren Fensters, um die Durchlüftung im Bad und im Windelzimmer zu verbessern

Einbau eines Abzuges im Windelzimmer, um den Geruch aufgrund der vielen Windeln zu minimieren

Anschaffung neuer Matratzen, da die bestehenden alt sind. Die neuen Matratzen haben nun eine spezielle Beschichtung.

Der Boden im Badezimmer konnte durch den Kauf von 2 Packungen Fliesen fertig gestellt werden.

Installation einer gebrauchten Klimaanlage

Installation der gespendeten Ventilatoren

Neue Beschichtung (Putz) bei den äußeren Seitenwänden des Kinderheims, da sich diese in keinem guten Zustand befanden