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Die Demokratische Republik Kongo

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AFRIKA

Seit Anfang 2014 unterstützen wir das Waisenhaus „Sauvons les Entfants Abandonne´s“
(Lasst uns die verlassenen Kinder retten!) in Matadi, einer Großstadt in der „ Demokratischen Republik Kongo“.
Zur Zeit sind 81 Kinder in der Obhut der Einrichtung, Mädchen sind großteils in Pflegefamilien untergebracht, die Jungen im Waisenhaus. Ein vierköpfiges Team sorgt dort mit der finanziellen Unterstützung der Pfarrei „Heilig Geist“ (Kurt Fricker)und Ortenauer Christen und Spendengeldern von „Das Netz e.V.“ für die Schulbildung der Kinder, ihre Gesundheit, ihre Kleidung und alle anderen Notwendigkeiten des täglichen Lebens.
Jedes Jahr erhalten wir vom Verantwortlichen in Matadi, Abbe´ Germain Nzinga einen detaillierten Bericht.

Jahresbericht 2017 zum Waisenhaus in Matadi (gekürzt)

Die demographische Situation und die Sicherheitslage

Die Lage der Menschen verschlechtert sich seit Jahren in allen 11 Provinzen der Republik Kongo. Seit 2014 erleben wir eine Unterwanderung durch zahlreiche Ruander im Westkongo, wo unsere Waisenkinder leben. Diese Ruander kaufen so viele Hektar Land, dass die West-Kongolesen das allmählich als Landbesetzung verstehen. Die Kongolesen werden nicht von ihrer Regierung unterstützt, im Gegenteil: Präsident Kabila schickt Söldner in das Gebiet an der Grenze zu Angola, um die verbündeten Ruander und seine eigenen Landreichtümer dort zu schützen. Zudem droht Angola mit einer Invasion.
Die soziale Lage ist sehr angespannt und das ganze kann von einem zum anderen Tag explodieren.
In diesem Klima scheint es uns besser, keine weiteren Waisenkinder aufzunehmen. In letzter Zeit sind noch 3 Kinder aufgenommen worden, deren Vater in einem Gefängnis des Regimes Kabila ermordet wurde.

Die schulischen Aktivitäten

In dieser gewaltigen Krise, die den Kongo überrollt, ist eine gute Erziehung und eine gute geistliche Ausbildung das Einzige was bleibt.
Sowohl unsere Grundschüler als auch unsere Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Schulen haben gute Ergebnisse erzielt. 7 Student*innen studieren in Kinshasa, können aber z.Z. nicht in ihre Seminare gehen, da täglich Söldner auf den Campus kommen und wahllos junge Leute erschießen.
Eine junge Frau hat ihr Jurastudium erfolgreich beendet und bereitet ihre Doktorarbeit vor.

Geistliche und moralische Betreuung der Kinder

In dem Chaos, das im Land herrscht, genügt es nicht, die Kinder nur zur Schule zu schicken. Die Verantwortlichen im Waisenhaus bestehen gewissenhaft auf einer christlichen Erziehung. Morgen- und Abendgebete werden mit den Kindern gesprochen und einmal im Monat kommt ein Priester und feiert mit allen die Heilige Messe. Viele der Kinder gehören der Kizito-Anuarite-Gruppe an, einer pastoralen Bewegung, die im Kongo hoch angesehen ist.
Die Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen, indem sie z.B. helfen, das Waisenhaus sauber zu halten.

Die Gesundheit der Kinder
Die Malariafälle sind selten geworden, seit Moskitonetze da sind; die Cholera-Epidemie bereitet Sorgen, die sich wegen der Überschwemmungen rasch ausbreitet. Die Kinder wurden in Hygienemaßnahmen unterrichtet.


Zum ausfürlichen Bericht bitte hier klicken [47 KB] .
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